Lebendiges Dahlhausen
Nach Jahren des Dornröschenschlafes gibt es eine Perspektive für den Bahnhof Dahlhausen. Das historische Bahnhofsgebäude befindet sich wieder im Eigentum der Stadt Bochum. Die SPD wird sich um Lösungen bemühen, dass das gesamte Bahnhofsgebäude wieder einer dauerhaften und wirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden kann und damit seinem Charakter als Mittelpunkt von Dahlhausen gerecht wird.

Zu einem lebendigen Stadtteil gehört ein vielfältiges Freizeitangebot. Nachdem mit dem Spielpark Dahl`sen 44 eine Spiel- und Freizeitanlage für alle Altersgruppen geschaffen wurde, sollen Badebedingungen an den Ruhrauen in Dahlhausen deutlich verbessert werden. Sie sind ein beliebter Erholungsort für Spaziergänger, Radfahrer, Angler, Kanuten und Camper. Die Bemühungen des LDKC zum Ausbau der Infrastruktur für Kanuten mit Behinderungen sind ein Beitrag zur Inklusion und verdienen unsere Unterstützung.
Mobilität
Mit dem Ausbau des Radwegenetzes und des Angebots des ÖPNV setzen wir auf den Umweltverbund.

Nachdem mit dem Netz 2020 vorhandene Lücken im Fahrplan durch kürzere Taktzeiten, neue Direktverbindungen und zusätzliche Haltestellen geschlossen wurden, besteht Nachholbedarf bei der Barrierefreiheit von Haltestellen, um allen Nutzern den Zugang zu Bus und Bahn zu erleichtern. Die SPD Dahlhausen setzt sich daher für den Ausbau von barrierefreien Haltestellen und Attraktivitätssteigerungen durch den Ausbau der elektronischen Echtzeitanzeigen ein. Im Sinne der Daseinsvorsorge fordern wir ein einfaches und bezahlbares Tarifsystem.

Die Förderung des Radverkehrs ist praktizierter Umwelt- und Naturschutz und verbessert die Nahmobilität. Daher muss das Radwegenetz weiter ausgebaut werden. Hierzu gehört die Schaffung einer Fuß-und Radwegeverbindung zwischen dem historischen Bahnhofsgebäude und der Lewackerstraße, damit eine sichere Verbindung zwischen dem Springorumradweg und dem Ruhrtalradweg entsteht. Wir setzen uns für mehr Abstellplätze für Fahrräder ein.
Wir möchten Straßen und Fußwege zu Erlebnisorten für Jung und Alt machen. Hierzu zählt eine Möblierung mit Bänken und Spielgeräten. Wo nötig, müssen Fußwege repariert und Bürgersteige ausgebaut werden.
Natur- und Umweltschutz
Natur- und Umweltschutz wird bei uns großgeschrieben. Das Hörsterholz und der Dr.-C.-Otto-Wald sind zum Naturschutzgebiet aufgewertet worden. Seltene und bedrohte Tier- und Pflanzenarten haben dort einen Schutzraum erhalten. Die Waldflächen haben eine hohe Immissions- und Klimaschutzfunktion in der Großstadt. Darüber hinaus dient das Gebiet zur Naherholung für die Bürgerinnen und Bürger im Bochumer Südwesten.

Die Ausweisung des 60 Hektar große Areals zum neuen Naturschutzgebiet ist ebenso ein nachhaltiger Beitrag gegen den Klimawandel wie das Anlegen von weiteren Insekten- und Bienenweiden. Diese ökologisch wertvollen Blumenwiesen sind nicht nur farbenfrohe Lebensräume für die bedrohte Insektenwelt, sondern bereichern auch das urbane Stadtbild.
Kitas und Schulen
Schon im Kindergarten wird das Fundament für die Schullaufbahn unserer Kinder gelegt. Die neue barrierefreie Kita am Sattelgut bietet ein Mehr an Räumen, so dass eine weitere Gruppe für insgesamt 18 Kinder (U3) dort Platz findet. Außerdem gibt es 80 Plätze in der Ü-3- Betreuung. Das Angebot an Kitaplätzen wollen wir erweitern und flexiblere Betreuungszeiten schaffen.

Die Betreuung von Schulkindern im Offenen Ganztag ist wichtig für Chancengleichheit. Daher setzen wir uns für den weiteren Ausbau des Offenen Ganztags ein. Die Sanierungsmaßnahmen im Schulzentrum Südwest sind mittlerweile abgeschlossen. Zur Instandhaltung und Modernisierung der Schulgebäude müssen aber weitere Maßnahmen ergriffen werden. Darunter fällt der Anschluss der TKS an das schnelle Gigabit-Netz genauso wie die bessere Ausstattung von Sanitäranlagen, insbesondere an Grundschulen.
Wohnen
Für uns ist eine Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum ein wichtiges Ziel.

Eine weitere Versiegelung von Grün- und Erholungsflächen lehnen wir ab. Die Baulückenschließung muss daher im Vordergrund stehen, bevor Flächen der Landwirtschaft oder Grünflächen bebaut werden. Deshalb begrüßen wir die Bebauung im Bereich Am Sattelgut/Ecke Krampenhof, wo zahlreiche Mietwohnungen entstehen.
Wir sehen die geplante Neubebauung „Am Ruhrort“ u. a. aufgrund der Gefährdungslage durch Hochwasser und Starkregenereignisse als kritisch an.
Deshalb können wir unserer bisherigen Formulierung nicht mehr uneingeschränkt folgen:
„Wir unterstützen auch die geplante Neubebauung „Am Ruhrort“. Dort entstehen etwa 60 Reiheneigenheime für junge Familien. Im Planungsprozess, der unter Mitwirkung der Öffentlichkeit standfand, wurden sowohl ökologische und umweltgerechte Aspekte als auch Zielvorgaben des Sozialen Wohnungsbaus berücksichtigt.“