Kindertagespflege / Übersicht dank SPD-Initiative

Die Kindertagespflege nimmt in Bochum eine enorm wichtige Rolle ein. „Die Zahlen der Kinder, welche einen Betreuungsplatz benötigen, steigen. Die Kitas alleine können dem Bedarf nicht gerecht werden. Die Tageseltern mit ihren Kindertagespflegestellen bieten die nötige Unterstützung, um allen Kindern einen Betreuungsplatz zu bieten. Deswegen wollte ich sie jetzt mehr in den Fokus rücken“, sagt Martina Schnell, Mitglied der SPD im Rat und Vorsitzende des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie.

Martina Schnell
Martina Schnell

„Wie viele Plätze bietet Bochum in der Kindertagespflege in den verschiedenen Stadtteilen? Und wie groß sind die Gruppen? Diese Fragen habe ich der Verwaltung gestellt. Bislang gab es lediglich Informationen über die Kita-Struktur. Jetzt gibt es einmal jährlich zusätzlich einen Bericht über die Struktur der Kindertagespflege“, erklärt Martina Schnell. Im ersten Bericht gibt es schon eine gute Nachricht.

12 freie Plätze

„Erfreulich ist, dass aktuell noch 12 U3-Plätze in der Betreuung frei sind. Insgesamt gibt es in Bochum 1832 Plätze in der Kindertagespflege, von denen 1813 belegt sind. Die meisten Plätze sind mit 498 im Bezirk Mitte. Es folgen der Bochumer Osten mit 335, der Bezirk Süd mit 274, Südwest mit 257, Wattenscheid mit 216 und Nord mit 192 Plätzen“, fasst Martina Schnell das gesamte Angebot zusammen.

Brandbrief

„Die meisten Tageseltern, die in Bochum Plätze anbieten, sind auch mit der Finanzierung zufrieden, doch zuletzt gab es einen Brandbrief, in dem einige Tageseltern über eine Unterfinanzierung geklagt haben. Eine Antwort der Verwaltung blieb bislang aus“, erklärt Martina Schnell. „Das habe ich in der letzten Sitzung des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie noch einmal angesprochen und erfahren, dass sie jetzt auf dem Weg ist.“, so Schnell. „Ob es zusätzliche Hilfe gibt, weiß ich nicht. Aber die Stadt unterstützt bereits jetzt mehr, als sie müsste. Tageseltern machen einen Job, der kräftezehrend sein kann, viel Verantwortung mit sich bringt und wichtig für die Gesellschaft ist. Daher bin ich froh, dass die Stadt die Miete für angemietete Räume bezuschusst. Mehrkosten durch gestiegene Energiepreise und Co. lassen sich dann noch zum Glück noch steuerlich geltend machen, was die Belastung reduziert“, erklärt Martina Schnell.