Bochum-Pass / SPD macht Angebot bekannter

Der Bochum-Pass bietet Menschen mit geringem Einkommen die Möglichkeit, vergünstigten Zugang zu kulturellen Einrichtungen zu bekommen. „Das Angebot ist super und entspricht dem sozialdemokratischen Motto ,Bildung und Teilhabe für alle‘. Allerdings wird der Bochum-Pass viel zu wenig genutzt. Das möchten wir gerne ändern“, sagt Sonja Gräf, kulturpolitische Sprecherin der SPD im Rat. Einen passenden Antrag hat die Fraktion an die Verwaltung geschickt und bereits jetzt gibt es gute Nachrichten.

Burkart Jentsch
Burkart Jentsch
Sonja Gräf
Sonja Gräf

„50.000 Menschen haben Anspruch auf den Bochum-Pass. Ausgegeben wurden nur etwa 530 Pässe. Das steht in keinem Verhältnis und kann nicht am Angebot des Bochum-Passes liegen“, erklärt Burkart Jentsch, Vorsitzender der SPD-Fraktion. „Die Möglichkeiten sind wirklich umfangreich. So gibt es etwa Ermäßigungen für das Planetarium, die Stadtbücherei, Musikschule, Angebote der VHS, Schauspielhaus, Sternwarte und vieles mehr. Da sollte für jeden was dabei sein. Deswegen gehe ich davon aus, dass der Bochum-Pass mit all seinen Möglichkeiten einfach nicht bekannt genug ist. Das wird sich laut Auskunft der Verwaltung jetzt ändern, was wir ausdrücklich begrüßen“, sagt Jentsch.

Pass per Post

„Mit unserem Antrag geben wir dem Bochum-Pass die verdiente Unterstützung. Wir bitten die Stadt, das Angebot bekannter zu machen und den Zugang zum Pass zu vereinfachen. Bislang müssen Berechtigte mit ihren Unterlagen in ein Bürgerbüro. Diese Hürde möchten wir beseitigen. Vielleicht könnte man ihn in Zukunft digital beantragen oder mit der neu geplanten Bochum-App verknüpfen“, sagt Sonja Gräf. Fest steht, dass laut Auskunft der Verwaltung der Personenkreis der Anspruchsberechtigten um die Empfänger*innen von Wohngeld erweitert wurde. Außerdem wird der Bochum-Pass in der zweiten Jahreshälfte an alle Berechtigten verschickt. „Wir sind uns sicher, dass der Pass dadurch die Aufmerksamkeit erfährt, die er verdient und dass er endlich rege genutzt wird“, erklären Sonja Gräf und Burkart Jentsch gemeinsam.